Wasserkocher statt Topf auf dem Herd – auf diese Weise lässt sich der Stromverbrauch senken und folglich auch jede Menge Geld sparen. Bis zu 50 Prozent weniger Strom wird benötigt, wenn die gleiche Menge Wasser nicht im Topf auf dem Herd, sondern stattdessen im Wasserkocher in Wallung gebracht wird. Auch dann, wenn die optimale Topfgröße samt Deckel gewählt wurde und der Erhitzungsprozess auf einem Cerankochfeld stattfindet, ist der Kocher beim Verbrauch um rund 35 Prozent günstiger. Nur Gas- und Induktionsherde reichen vom Verbrauch her an die Werte des Wasserkochers heran.
Nützliche Stromspartipps für den Wasserkocher
Damit der Stromverbrauch nicht unnötig in die Höhe getrieben wird, sollten Sie auf die korrekte Bedienung des Gerätes achten und vielleicht auch den einen oder anderen jener Stromspartipps beherzigen, die wir Ihnen hier noch mit auf den Weg geben möchten.
- Nur so viel Wasser einfüllen, wie tatsächlich benötigt wird!
Sie möchten sich nur mal eben eine Tasse Tee zubereiten? Dann ist es verständlicherweise auch nicht nötig, das komplette Volumen des Kochers auszunutzen und ihn bis zum Rand zu füllen. Je weniger Wasser erwärmt werden muss, desto geringer ist auch der Energieverbrauch. Erhitzen Sie also nur die Menge an Wasser, die Sie tatsächlich benötigen. Die richtige Menge lässt sich ganz einfach mit der entsprechenden Tasse abmessen und einfüllen. - Nutzen Sie den Temperaturregler!
Ist Ihr Wasserkocher mit einem solchen Regler ausgestattet, sollten Sie ihn auch nutzen, denn er hilft ebenfalls beim Stromsparen. Oftmals wird nämlich gar kein kochend heißes Wasser benötigt. Für grünen Tee sind 60 °C beispielsweise ausreichend. - Beim Kochen Energieverluste vermeiden!
Wenn Sie für die Zubereitung von Nudeln oder Kartoffeln größere Mengen an kochendem Wasser benötigen, bringt es nichts, dieses Wasser im Kocher vorzuwärmen und dann in den Kochtopf umzufüllen. Die hierbei entstehenden Energieverluste sind zu hoch, um die Zeitersparnis wieder aufzuwiegen. Das gilt auch dann, wenn Sie nur einen Teil des Wassers im Wasserkocher erhitzen möchten. Denn grundsätzlich gilt: Je größer die Menge an Wasser, die sie erhitzen möchten, desto geringer fallen die Aufheizverluste der Herdplatte ins Gewicht.
Wasserkocher entkalken
Kalkablagerungen können die Lebensdauer Ihres Wasserkochers erheblich reduzieren. Daneben wird auch dessen Leistung beeinträchtigt, was wiederum den Verbrauch an elektrischer Energie in die Höhe treiben und langfristig die Heizelemente beschädigen kann. Einer der wichtigsten Energiespartipps in diesem Zusammenhang lautet daher: Regelmäßig den Kocher entkalken!
Gerade in Regionen mit hartem, sehr kalkhaltigem Wasser ist es empfehlenswert, eine regelmäßige Entkalkung vorzunehmen. Entspricht der Härtegrad des Wassers dem Durchschnitt oder liegt er darunter (Härtebereich weich bis mittel, was bis zu 14 °dH entspricht), reicht eine Entkalkung alle drei Monate aus. Bei kalkhaltigerem Wasser ist es ratsam, diese Maßnahme öfter zu ergreifen – bis zu einmal pro Monat.
Im Handel finden sich zahlreiche chemische Mittel zur Entkalkung von Haushaltsgeräten wie Kaffeemaschinen oder Wasserkocher. Günstiger und umweltfreundlicher geht es mit den guten alten Hausmittelchen Essigessenz und Zitronensäure. Einfach etwas Essig oder Essigessenz in den Kocher geben, mit Wasser auffüllen, bis alle Kalkablagerungen bedeckt sind und anschließend einschalten. Nachdem das Wasser-Essig-Gemisch zum Kochen gebracht wurde, kann der Wasserkocher ausgespült werden. Sicherheitshalber empfiehlt es sich, ihn vor der nächsten Benutzung noch ein bis zwei Mal komplett mit Wasser zu füllen und dieses aufzukochen, damit sich auch die letzten Rückstände und Gerüche des Essigs verflüchtigen.
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