Rasen richtig mähen – 11 Tipps

Der richtige Schnitt ist für einen dichten, grünen Rasen wichtig. Welche Tipps und Tricks du bei der Rasenpflege und besonders beim Rasenmähen beachten solltest, erfährst du in unserem Ratgeber.

Die richtige Rasenpflege für deinen Rasen

Welchen Rasen bevorzugst du im Garten? Den klassischen Englischen Rasen als dichten, grünen Teppich ohne Unkraut? Oder die strapazierfähige Spielwiese mit Löwenzahn und Gänseblümchen? Diese beliebten Rasentypen unterscheiden sich zwar im Aussehen, aber bei der Rasenpflege und dem Rasenmähen gelten doch wieder ähnliche Regeln. Wir haben 11 Tipps für dich, wie du deinen Rasen am besten mähst.

Einmal pro Woche den Rasen mähen

Mähst du den Rasen regelmäßig, wird er besonders dicht. Ein Schnitt pro Woche ist hierfür empfehlenswert.

Um einen schönen, dichten Rasen zu bekommen, mähst du ihn regelmäßig. Der Schnitt sorgt dafür, dass sich die Gräser an der Basis verzweigen. Durch den regelmäßigen Rasenschnitt wird dein Rasen besonders dicht.

Als gutes Intervall fürs Mähen gilt ein Richtwert von einer Woche. Im Mai und Juni wächst der Rasen besonders schnell, dann mähst du gegebenenfalls etwas häufiger.

Wie oft du deinen Rasen mähen musst, ist auch abhängig vom Saatgut. Ein Rasen aus qualitativ hochwertiger Saat wächst pro Woche im Durchschnitt etwa 2,5 cm. Bei einer günstigen Mischung, sind es mit 3,6 cm im Schnitt schon sehr viel mehr. Wenn du also auf hochwertigeres Saatgut setzt, musst du deinen Rasen auch weniger mähen.

Rasen mähen mit dem richtigen Messer

In England setzt man bei der Rasenpflege meistens auf Spindelmäher. Hierzulande nutzen Gärtner jedoch vorwiegend Sichelmäher. Diese Rasenmäher besitzen einen Messerbalken mit waagerecht rotierenden Schneiden. Die Schneiden schlagen den Rasen wie bei der Nutzung einer Sichel ab. Daher müssen die Messerschneiden sehr scharf sein, um keinen Schaden anzurichten. Lasse dein Rasenmähermesser deshalb am besten einmal jährlich schärfen.

Du kannst den Zustand des Messers beim Rasenmähen kontrollieren: Sehen die Schnittflächen beim Rasen ausgefranst aus, sind die Schneiden zu stumpf und das Messer muss geschärft werden.

Tipp: Eine hohe Drehzahl des Rasenmähermotors ist für einen guten Rasenschnitt ebenfalls wichtig: Je schneller die Messer rotieren, desto sauberer wird der Schnitt.

Die ideale Schnitthöhe beim Rasenmähen

Normale Rasenflächen schneidest du auf eine Schnitthöhe von 4 cm. Nimm die Angabe als Richtwert, den du um 5 mm über- oder auch unterschreiten kannst, ohne den Rasen zu beschädigen.

Einige Rasenmäher messen die Schnitthöhe in Stufen, beispielsweise von Stufe 1 bis Stufe 5. Lies die entsprechende Bedienungsanleitung, damit du die richtige Stufe beziehungsweise Schnitthöhe für deinen Rasen auswählst.

Tipp: Hast du die Bedienungsanleitung gerade nicht zur Hand, miss nach dem Mähen eines Probestückes mit einem Maßband direkt nach.

Rasen mähen mit der Drittel-Regel

Schneidest du den Rasen deutlich zu kurz, ist das Ergebnis unschön. Als Faustregel kannst du dir merken, dass du ein Drittel des Grashalmes mähen solltest. Schneidest du den Vegetationspunkt auf etwa der Hälfte ab, dauert es länger, bis der Trieb neu austreibt. Das kann zu Lücken im Rasen führen oder er trocknet bei einer Dürreperiode leichter aus. Bei einer Schnitthöhe von 4 cm kann der Rasen also bis auf 6 cm wachsen.

Rasen auf Böschungen richtig mähen

Rasen auf Hanggrundstücken mähst du immer quer zum Hang. Es ist sicherer für dich, immer auf gleicher Höhe mit dem Rasenmäher zu sein. Solltest du stürzen, kann er dich nicht überrollen oder von dir wegrollen. Zudem vermeidest du Verletzungen der Grasnarbe durch mögliche Unebenheiten des Bodens.

Kein Rasenmähen bei Regen

Ein Mähroboter kann dir die Arbeit abnehmen. Eventuell musst du dann aber an einigen Stellen nacharbeiten.

Ist der Rasen nass, verzichte auf das Rasenmähen. Der Rasenmäher hat dann Schwierigkeiten, die Grashalme sauber abzuschneiden. Auch das Schnittgut wird klumpig und die Räder des Mähers sinken in den Boden ein.

Weniger mähen bei Schatten und Hitzewellen

Es gibt Wetterphasen, Jahreszeiten und Flächen in beziehungsweise auf denen du den Rasen entweder nicht so häufig mähen oder die Schnitthöhe etwas höher einstellen solltest. Das gilt zum Beispiel für Schattenlagen. Auch im Herbst, wenn die Sonnenintensität nicht mehr so stark ist, mähst du ebenfalls mit einer größeren Schnitthöhe. Lass den Rasen in beiden Fällen einen Zentimeter höher wachsen, damit das Gras mehr Licht aufnehmen kann.

Auch während einer Hitzewelle ist es ratsam, den Rasen nicht zu stark herunterzuschneiden. Die Gräser wirken wie Sonnenschirme und schützen den Boden besser davor auszutrocknen.

Rasen vor dem Mähen möglichst nicht betreten

Achte darauf, dass du den Rasen vor dem Mähen nicht heruntertrittst. Er richtet sich nur langsam wieder auf. Das könnte unterschiedliche Schnitthöhen zur Folge haben. Laufe daher nur auf dem bereits gemähten Rasen.

Lange nicht gemäht?

Hast du den Rasen länger nicht gemäht, stutzt du ihn am besten in Etappen wieder herunter zur gewünschten Höhe.

Während des Urlaubs oder nach langen Regenphasen kann der Rasen schon einmal etwas höher sein als gewollt. Dann ist es am besten, den Rasen in Etappen zu mähen und so den Vegetationspunkt wieder nach unten zu verlagern. Das heißt: Zuerst mit hoher Schnitthöhe mähen und sich dann langsam wieder an die DrittelRegel heranarbeiten.

Rasen mit kompletter Schnittbreite mähen

Ein einheitliches Schnittbild erreichst du, indem der Rasenmäher immer eine Radbreite in die bereits geschnittene Mähspur hineinragt. So nutzt du die komplette Schnittbreite des Rasenmähers aus und bist schneller fertig.

Vorsicht bei den Rasenkanten

Rasenkanten sind unter anderem Abgrenzungen zu Beeten. Achte darauf, dass die Räder des Mähers nicht ins Beet abrutschen. Die Messer könnten sonst Teile der Grasnarbe abtrennen. Besser ist es, du lässt einen Streifen stehen und arbeitest dies später mit einem Rasentrimmer nach.