Outdoorküche planen: Tipps rund um den Freiluft-Kochplatz

Gemeinsam kochen, essen und das Leben genießen: Mit einer Outdoorküche verbringt man mehr Zeit im Freien. Die Auswahl an Grills, Möbeln und passendem Zubehör ist groß. Das sollten Sie bei der Planung beachten.

Vielleicht ist es die immer knappere Freizeit, die das Interesse an einer Outdoorküche so befeuert? Wer nach Feierabend grillt, möchte diese Zeit auf jeden Fall möglichst komplett im Garten verbringen und nicht ständig ins Haus pendeln müssen. Outdoorküchen bieten diese Option – und sie kommen dem Trend entgegen, nicht nur Steak und Wurst auf den Grill zu legen, sondern eine breite Palette an Gerichten von Pizza bis Crêpes darauf zubereiten zu können. Eine Outdoorküche bietet also alle Möglichkeiten einer „richtigen“ Küche, nur eben draußen.

Das Angebot an Außenküchen – auch als Outdoorküchen oder Gartenküchen bezeichnet – wächst ständig: Es reicht von der wetterfesten Möbelserie gängiger Discounter bis zu individuell angefertigten Einzelstücken spezialisierter Hersteller. Die zentrale Frage bei der Planung lautet: Wie oft wollen Sie die Außenküche nutzen? Und wie viel Budget haben Sie zur Verfügung? Je nach Ausstattung kann eine vorgefertigte Outdoorküche sehr kostspielig sein. Einfache Grillwagen, zum Beispiel von Enders oder Weber, gibt es bereits ab etwa 1.000 Euro. Nach Bedarf können Sie die meisten Küchensysteme mit weiteren Elementen ergänzen: Viele Gartenbesitzer erweitern ihren Grillplatz schrittweise um Regale, Kochfeld und Spüle. Und so mancher baut seine Outdoorküche auch einfach selbst.

Ausstattung und Küchengeräte

Es muss nicht gleich eine komplette Outdoorküche sein – auch mit einzelnen Elementen zieht Komfort ein und man spart sich so manches Hin- und Herlaufen zwischen Küche und Garten. Bei der Auswahl des passenden Grillmodells kommt es auf Ihre persönlichen Vorlieben an. Wollen Sie nur Klassiker wie Steaks und Würstchen grillen oder auch mehrgängige Menüs zubereiten? Bevorzugen Sie das rauchige Aroma der Holzkohle oder möchten Sie lieber punktgenau mit einem Gas- oder Elektrogrill brutzeln? Lassen Sie sich dazu am besten im Fachgeschäft beraten. Neben den klassischen Kohle- und Gasgrills erweitern Stationen mit Kochfeld die Möglichkeiten der Zubereitung. Ein Seitenbrenner lohnt sich zum Beispiel, um Suppen, Soßen oder auch im Winter heiße Getränke zu erhitzen. Besonders praktisch: An einem Spülbecken kann man zum Beispiel Gemüse säubern oder auch nach dem Essen das Geschirr abwaschen. Outdoor-Regale und Anrichten bieten Stauraum und Abstellfläche. Das ist nicht nur praktisch, sondern sorgt gleichzeitig für eine wohnliche Atmosphäre.

Besonders im Sommer stellt sich die Frage nach Kühlungsmöglichkeiten. Befindet sich Ihre Outdoorküche nah genug am Haus, benötigen Sie nicht unbedingt einen zusätzlichen Kühlschrank. Doch gerade für die Kühlung von empfindlichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Salaten oder auch Getränken ist ein kleines Modell eine sinnvolle Investition. Wenn Sie Ihre Gäste zum Beispiel mit frisch gebackener Pizza oder einem Auflauf überraschen möchten, besteht die Möglichkeit, einen Ofen in ihre Outdoorküche zu integrieren.

Möbel in der Outdoorküche

Wer gerne draußen seine Mahlzeiten einnimmt, braucht einen ausreichend großen Tisch und bequeme Stühle. Schön, wenn man auch noch Platz für eine kleine Loungeecke hat. Die Materialien von Gestellen und Polstern sind heute robust und pflegeleicht, und man kann es sich darauf so gemütlich wie im Wohnzimmer machen. Sogenannte „Dining Chairs“ verbinden mit Form, verwendeten Materialien, Kissen und Polstern den Komfort eines Loungesessels mit zum Esstisch passenden Sitzhöhen von circa 45 Zentimetern. Besonders platzsparend sind runde Tische. Hier können auf kleiner Stellfläche die meisten Personen sitzen. Ausziehbare Modelle sind ideal, wenn man sich gerne auch in größeren Runden zusammenfindet. Um Rauch und Gerüche von den Gästen fernzuhalten, sollten Sie die Grillgeräte und Kochfelder möglichst entfernt von der Sitzgruppe platzieren. An kühlen Abenden und im Winter sorgen Heizpilze und Wärmelampen für eine gemütliche Atmosphäre.

Tipps von der Expertin

Ich habe Tisch, Stühle und einen Grill im Garten. Wozu brauche ich noch eine Outdoorküche?

Für eine Outdoorküche gibt es mehrere Gründe: Wenn Sie Ihre Zeit gerne im Garten oder auf der Terrasse verbringen und sich hier mit Familie und Freunden treffen, dann können Sie alle Schritte der Zubereitung draußen erledigen und so gleichzeitig bei Ihren Lieben sein. Wer gerne grillt, schätzt an Außenküchen die Arbeitsflächen in angenehmer Arbeitshöhe, den Stauraum und die weiteren Geräte wie Kochfeld und Kühlschrank. Auch kann man bei Gerichten mit intensiven Gerüchen die Zubereitung einfach ins Freie verlagern.

Was zeichnet eine gute Outdoorküche aus?

Wichtig ist die Position: Wenn ich nicht mit dem Rücken zu meinen Gästen kochen will, sollte sie frei stehen. Gleichzeitig sollte die Küche möglichst wind- und wettergeschützt sein. Denn häufig wird die Gartenküche – wenn sie erst mal da ist – ganzjährig genutzt.

Welche Materialien eignen sich?

Die Anforderungen sind hoch: Das Material muss Hitze, Frost und hohe Luftfeuchtigkeit aushalten. Wir arbeiten unter anderem mit Granit in Verbindung mit Thermo-Esche. Als unkomplizierter Bodenbelag haben sich hochwertige Keramikplatten bewährt.

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